Ausgabe 1 / 2016
Text und Fotos: Benita Zapatero
Die Erweiterung des Nichtölsektors und
entsprechende Investitionen sind Drehund
Angelpunkt der wirtschaftlichen Überlegungen
und Planungen. Dabei soll die
omanische Forschungsförderungseinrichtung
The Research Council (TRC) helfen.
Kooperation mit Deutschen Unternehmen
ist sehr erwünscht. Die Voraussetzungen
sind gut, so verfügt Oman z. B. über eine
ausgezeichnete Infrastruktur in der Telekommunikation
und beim Straßennetz.
Deutsche Unternehmen sind in Oman sehr
willkommen. An Wirtschaftsdelegationen
aus Deutschland mangelt es nicht, aber
bisher ist die Anzahl deutscher Unternehmen
im Land überschaubar. Kontakte zur
Handelskammer sind zu empfehlen. Um Investoren
anzulocken, ist die Förderung der
Privatwirtschaft notwendig.
Analyse der KPMG
Die KPMG hat das Budget für das Jahr 2016
und den neuen Fünf-Jahres Plan wie folgt
analysiert: Im Staatshaushalt 2016 sollen
die Ausgaben auf 16% beschränkt werden,
im Gegensatz dazu steht der um 26%
niedrigere Umsatz. Die Einnahmen aus
den Bereichen Öl und Gas sind mit Omani
Rial RO 6,15 Milliarden angesetzt, eine
Verringerung von 33% im Vergleich zum
Vorjahr. Nicht-Öl und Nicht-Gas Umsätze
sind relativ stabil und 25% höher als die tatsächlich
erwarteten Einnahmen für 2015.
Öl und Gas Ausgaben sind um 14%, von
den für 2015 geplanten RO 2,08 Milliarden,
auf RO 1,79 Milliarden gefallen. Staatliche Subventionen werden mit um die RO
400 Millionen angesetzt, dies ist geringer
als die vorgesehenen RO 1,11 Milliarden
für 2015. Dabei spiegelt dies sowohl den
Rückgang des Ölpreises als auch den Regierungsbeschluss,
die Subventionen für
Benzin und Diesel zu senken, wider. Das
Haushaltsdefizit für 2016 wird auf RO 3,3
Milliarden hochgerechnet, welches sich auf
38% Staatseinnahmen und 13% BIP verteilt.
Es wird erwartet, dass dies durch Kapital
(46%), Kredite (36%) und Zuschüsse (18%)
finanziert werden soll.
Der neunte Fünf-Jahresplan sieht einen jährlichen
Anstieg des durchschnittlichen BIP
Wachstums von 3%, mit einem Mittelwert
des Jahres-BIP von RO 28 Milliarden vor. Die
Inflation soll sich auf 2,9% jährlich belaufen.
Ebenfalls soll das jährliche Haushaltsdefizit,
prozentual vom Gesamteinkommen,
schrittweise von 38% im Jahre 2016 auf 25%
im Jahre 2020 reduziert werden.
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