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Geheimnisvolle Wüstenbibliotheken


Abbas und Ghassan


Victor Haddad


Gekonnte Kunstkompositionen



Geheimnisvolle Wüstenbibliotheken

Das Wüstenland ist reich an Kultur. In der Hauptstadt gibt es künstlerische Einrichtungen, Theater, Musikfestivals, uvm. Einzigartig sind die wertvollen Wüstenbibliotheken in Chinguetti, der früheren Hauptstadt Mauretaniens und in Ouadane.

Ausgabe 2 / 2015
Text und Fotos: Barbara Schumacher


 

Kostbarkeiten in Chinguetti
In Chinguetti ist Mohamed Mahmoud der Herr über wertvolle Manuskripte und Schatztruhen. „Besteht nicht Gefahr, dass Diebe die kostbaren Schriften rauben?“ – „Dazu müssten sie mich erst töten“, so Mohamed auf dem Weg durch die Altstadt Chinguettis. Er hat überdimensionale Eisen- schlüssel in den Weiten seines blauen, im Wind sich bauschenden, bou bou verschwin- den lassen, das Ende des zum Turban gebun- denen schwarzen Schals flattert im Wind.
Am Haus und Museum von Ehel Hamoni angekommen, tut der erste Schlüssel seine Dienste bei der massiven Holz Eingangstür, die in einen Innenhof mit Zisterne führt. Gebückt betritt man komplettes Dunkel in dem flachen Gebäude. Flackerndes Kerzen- licht beleuchtet kurz darauf die Weite eines Raumes mit geheimnisvollen Zeichen an den Wänden. Wir befinden uns in einer der ältesten Bibliotheken Mauretaniens. In hunderten Manuskripten von unschätz- barem Wert, manche gebun-den in Gaze- llen- oder Ziegenleder, das älteste aus dem 13. Jahrhundert, ist das arabische Wissen der Jahrhunderte aus Astronomie, Recht, Medizin, Geschichte, Poesie und Religion konserviert – dank des Bemühens weniger, alteingesessener, traditionsbewusster Familien.
„Hier ist eine besondere Rarität.“ Mohamed holt ein Buch aus dem Lehmregal und blät- tert vorsichtig in einem farbig illustrierten Koran, einem seltenen Exemplar mit kunst- voller Kalligraphie. „Aus der Tradition schöp- fen wir die Kraft, hier zu bleiben, wir begreifen es als eine göttliche Mission, das Erbe unseres Volkes zu bewahren.“ Die Verantwortung für diese Schätze wird seit Generationen in einer feierlichen Zeremonie in den Dünen vom Vater dem Sohn übertragen. Mohamed, der sich in der Hauptstadt Nouakchott bereits eine Exis- tenz aufgebaut hatte, ist – dem Wunsch seiner Familie folgend – an diesen ehemals bedeutenden Ort zurückgekehrt. „Den Mate- rialismus in Nouakchott habe ich gern gegen die Ehre eingetauscht, in 15. Generation mit allen meinen Sinnen diese Schätze verteidigen zu dürfen.

Lesen Sie den kompletten Artikel in ARAB FORUM 2 / 2015


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