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S.E. Ibrahim Mahmoud Ahmed Abdullah


S.E. Jumaa Mubarak Al Junaibi


S.E. Khalid Musa Dafalla


Ismaïl Omar Guelleh, President of Dschibuti



Interview: Königreich Bahrain

„Wir investieren in den Menschen“


Die Geschichte und die geografische Lage bescherten Bahrain einen vielfältigen Charakter, der oft hinter der Definition als „Golfstaat“ verborgen bleibt. ARAB FORUM sprach mit S.E. Ibrahim Mahmoud Ahmed Abdullah, Botschafter des Königreichs Bahrain in Berlin über die Besonderheiten seines Landes:

Ausgabe 1 / 2015
Interview: Aktham Suliman

S. E. Omar Guelleh
 

ARAB FORUM: ARAB FORUM: Sie vertreten Ihr Land seit fast vier Jahren in der deutschen Hauptstadt. Haben Sie die Chance gehabt, Berlin kennenzulernen?

Abdullah: Jeder Botschafter muss die Stadt kennenlernen, in der er seinem Land dient. Schon am ersten Tag meiner Ankunft in Berlin im Herbst 2011 fiel mir auf, dass diese Stadt nicht nur eine wunderbare Landschaft, sondern auch viele andere positive Aspekte zu bieten hat, wie beispielsweise das kulturelle Leben, die Museen, Ausstellungen und Mauerreste. Die Bewohner dieser Stadt sind geradezu hungrig nach Kultur, Kunst und Theater. Hinzu kommen die unglaublichen Shopping-Möglichkeiten in Berlin. Diese ziehen zusätzlich Besucher an. Ganz abgesehen von den Restaurants und Cafés der Stadt, die eine Welt für sich sind. Ich kenne andere europäischen Städte und habe zeitweise in Brüssel gearbeitet. Das ist auch eine schöne Stadt - aber Berlin ist anders. Berlins Charakter basiert auf dem Zusammenleben vieler Kulturen, Nationen und Religionen auf einer sehr eigenartige Art und Weise.

ARAB FORUM: ARAB FORUM: In diesem Jahr gedenkt man des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren. Außerdem feiern die Deutschen 25 Jahre Wiedervereinigung. Inwieweit interessiert sich die arabische Diplomatie in Deutschland – Sie sind einer ihrer Vertreter - für solche historische Ereignisse?

Abdullah:Ich nahm vor einiger Zeit an einer Veranstaltung zu „70 Jahren Weltkrieg“ teil, bei der Außenminister Frank-Walter Steinmeier eine Rede gehalten hat. Er sprach vom neuen und offenen Deutschland, das die meisten Deutschen wollen. Tatsächlich ist das Deutschland von heute ein Verfechter für Menschenrechte und ein Vorzeigeland im Kampf gegen Unterdrückung, Rassismus und rechtes Gedankengut. In Sachen Wiedervereinigung kann man 25 Jahre danach schon sagen: Sie war nicht nur das Ende des Kalten Krieges, sondern eine neue Etappe auf dem Weg des Friedens und der Integration in Europa. Ich denke dabei etwa an die EU-Erweiterung, die einige Jahre danach folgte. Das vereinigte Deutschland erlebte und erlebt auf allen Ebenen eine beachtliche Entwicklung. Sie steht als Beispiel für die Lehren, die eine Nation aus positiven und negativen Ereignissen der Geschichte ziehen kann. Das alles interessiert uns selbstverständlich als diplomatische Vertreter in diesem Land, genauso viel wie die Verbesserung der Beziehungen unserer beiden Länder, die auf Respekt und Zusammenarbeit basieren.

ARAB FORUM: ARAB FORUM: Gibt es Ihrer Meinung nach auch Lehren aus der deutschen Geschichte für die arabischen Länder oder sind die Konstellationen und Zusammenhänge ganz andere?

Abdullah:Alle Völker stolpern hier und dort im Laufe ihrer Geschichte. Nicht nur wir, Araber, lernen von anderen. Alle Zivilisationen lernen voneinander. Die Erforschung von internationalen Konflikten ist generell wichtig für die Friedensansätze der Zukunft. Die deutsche Geschichte ist freilich reich an Lehren und Ereignissen. Wenn wir den Gründen eines Krieges wie dem Zweiten Weltkrieg nachgehen, könnten wir als Länder und als Völker das Entflammen eines solchen zerstörerischen Krieges in der Zukunft vermeiden. Wir leiden vielerorts in der Arabischen Welt unter fanatischen Ansichten. Diese müssten gegenseitigem Respekt weichen. Deutschland hat gelernt und verstanden, dass das Zeitalter der Kriege und Aggressionen vorbei ist. Es hat sich auf Wiederaufbau, wirtschaftliche Entwicklung und wissenschaftlichen Fortschritt konzentriert. Schauen wir auf das zerstörte Deutschland nach dem Krieg und auf das Land 70 Jahre später. Deutschland ist heute das wichtigste Land Europas. Europa ohne Deutschland, das überall für Menschen-, Bürgerrechte und Demokratie eintritt, ist nicht vorstellbar. All das müssen wir uns ständig vor Augen führen.

Lesen Sie das komplette Interview in ARAB FORUM 1/2015


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