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Saudi Arabien: Jeddah Economic Forum 2010


"Der Libanon hat das wirtschaftliche Tal durchschritten."


Aufbruchsstimmung im Königreich Marokko



DSCHIBUTI
Regional Hub

Dschibuti? Nicht jeder, vermutlich sogar eine Mehrheit wird bei Erwähnung dieses Namens nicht wissen, wo er geographisch zu verorten ist. Erklärt man die Lage am Horn von Afrika, können zweifelnde Blicke die Reaktion sein, wenn die Rede auf die Nachbarschaft Eritreas und Somalias kommt, letzteres eher als Synonym für „Failed State“ und Piraterie bekannt.

Ausgabe 1 / 2014
Text: Rainer Schubert

Konferenz

 

Genau aus dieser Lage zieht das kleine ostafrikanische Land mit etwa 900.000 Einwohnern und einer Fläche von 23.300 Quadratkilometern nahezu exakt so groß wie mecklenburg-Vorpommern geschickt seinen Nutzen.

Bodenschätze bietet das karge, vulkanische Land nicht, sieht man von der Salzgewinnung im landschaftlich reizvollen Lac Assal ab, mit mehr als 150 Meter unter NN der tiefste Punkt Afrikas und einem höheren Salzgehalt als das Tote Meer. Industrieproduktion gibt es kaum (16 Prozent des BIP), und die Landwirtschaft trägt mit nur mit vier Prozent zum BIP bei, wobei sie noch durch anhaltende Dürreperioden geplagt wird. bleibt der Dienstleistungssektor, der 80 Prozent des bIP ausmacht, und auf dieses Potenzial setzen die Führung in Staat und Wirtschaft in besonders kluger Weise.

man nutzt die strategisch ausgezeichnete Lage am Horn von Afrika nicht nur politisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich. Der ort an der meerenge des bab al-mandab, auf dem Weg von Asien nach Europa, bekam mit der Eröffnung des Suezkanals eine wesentliche bedeutung für den Überseehandel, weshalb sich Frankreich dort, gegenüber dem britischen Aden (Jemen), 1862 festsetzte. Diese bedeutung an einer der meist befahrenen Seewege der Welt, hat bis heute nicht nachgelassen, weshalb die Bundesrepublik Deutschland, auf Außenhandel angewiesen und deren Reeder ein Drittel der Weltcontainerflotte managen, 2010 als einziges EU-Land neben Frankreich, eine eigene Botschaft in Dschibuti eröffnete. Seither haben zahlreiche gegenseitige Besuche auf Ministerebene stattgefunden.

Politische Stabilität ist ein Vorteil, mit dem Dschibuti aufwarten kann, die flankiert wird von der Anwesenheit ausländischer Truppenkontingente, die im Straßenbild höchste Zurückhaltung üben und daher nicht auffallen. Das kleine Land beherbergt u. a. die größte französische Militärbasis in Afrika, den einzigen permanenten militärischen Standort der USA auf dem schwarzen Kontinent (die Drohnen haben es von hier nicht weit nach Somalia und Jemen), auch eine kleine deutsche Marineeinheit ist im Rahmen der EU-Mission Atalanta stationiert, und sogar Japan hat hier die einzigen Soldaten außerhalb seines Landes auf Posten.

Die exponierte Küstenlage führt dazu, dass Logistik und besonders die Hafenwirtschaft im Dienstleistungsangebot Dschibutis ganz vorn stehen. Nützlich ist dabei, dass Eritreas 1993 erlangte Selbständigkeit, zu dem die Beziehungen nicht ungetrübt sind, dazu geführt hat, dass Äthiopien ein Binnenstaat geworden ist. Dschibuti stellt daher dessen wesentlichen Seezugang dar und wickelt etwa 85 Prozent des äthiopischen Außenhandels ab. Die Umschlagzahlen verdeutlichen die Rolle Dschibutis als Drehscheibe: über die Hälfte aller Fracht fällt in die Kategorie „Transshipment“, also Umladung, zumeist von und nach Äthiopien.

Lesen Sie den kompletten Artikel in ARAB FORUM 1/2014



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