SAUDI-ARABIEN
Eastern Province als Ziel internationaler Investoren
Royal Commission und Saudi Aramco
Die Eastern Province ist die größte des Saudi-Arabiens, ihre
größte Stadt Dammam hat den größten See- und Flughafen.
Gouverneur Prinz Mohammed bin Fahd bin Abdulaziz
al Saud preist bei jeder Gelegenheit die Vorzüge für Investoren,
und sein Stellvertreter Prinz Galloway bin Abdulaziz bin
Musaad tut es ihm gleich.
Ausgabe 3 / 2013
Text: Barbara Schumacher
Fotos: RC, Barbara Schumacher
Saudi Aramco ist allgegenwärtig und
nutzt mit seinen Wohngebieten für
Führungskräfte und Angestellte das Land
um Dammam, Dahran und Al Khobar,
während die Entwicklung von High Tech
Infrastruktur in Jubail und Ras Al-Khair
voranschreitet: klug gelenkt von der Royal
Commission (www.rcjy.gov.sa), ohne die
hier nichts läuft. Südlich des Flughafens
schließt Saudi Aramco mit einer Fläche von
250 Quadratkilometern an, in der Gegend
wird bekanntlich seit Jahrzehnten nach Öl
gebohrt. Diese Fläche ist in das Interesse
von Investoren gerückt, die Wohn- und
Geschäftsviertel errichten wollen.
Dammam – Aktive Handelskammer
Als erstes Besuchsziel bietet sich die
Handelskammer an. Das Gebäude
der “Asharqia Chamber”, die auch ein
„Employment Center“ unterhält, kann
sich sehen lassen. Gesprächspartner in der
Kammer sind Abdul Rahman A. Al-Wabel,
Secretary General, und Mohammed T.
Radwan, Local Content and Investment
Center Manager. “Die Wirtschaft des
Königreichs Saudi-Arabien erlebt in den
letzten Jahren einen großen Aufschwung
und schickt sich an, zu einem veritablen
Partner in der internationalen Industrie zu
werden. Dabei spielt die Eastern Province
eine wichtige Rolle“, so der Generalsekretär.
Die einzigartige Umgebung, die großen
Ressourcen sowie die gute Infrastruktur
wären wie geschaffen für eine Freizone,
wenn die Saudis sich für eine solche entscheiden
würden. Bekanntermaßen
hat die Entdeckung des Erdöls die
strategische Ausrichtung der Wirtschaft
bestimmt: Schwerindustrie, Stahl, Ölindustrie
und Düngemittelproduktion
stehen ganz vorn. Als der Welt größter
Rohölproduzent kümmert man sich nun
zusätzlich um Lagerung von Öl und Gas,
Produktionsbetriebe, Infrastruktur, etc. Die
Standards der Regierungseinrichtungen
werden als gut und effektiv bezeichnet
und halten den Vergleich mit anderen
saudischen Städten mehr als stand. Man
will stressfreie Prozesse, die den Kunden die
Arbeit erleichtern.
Die Verfügbarkeit reicher Rohstoffvorkommen
und andere günstige Faktoren, wie
Finanzdienstleistungen, die attraktive Wirtschaftspolitik
der Regierung und Incentives
für den Privatsektor, haben in letzter Zeit
einen Zustrom von Investoren in die Eastern
Province gebracht. Man wünscht sich
allerdings noch einen weiteren Zuwachs
durch private Unternehmen. „In letzter
Zeit steigt das Interesse für Kooperationen
in der Bergbaubranche, vorrangig geht es
um Aluminium. Damit haben wir große
Erfahrung, z. B. in unserem Bergbaugebiet
in der Gegend von Ras Al-Khair“, so der
Generalsekretär. Mohammed Radwan
verweist auf das eigene, monatlich erscheinende
Magazin der Kammer namens
„Saudi Commerce and Economic Review“.
„Es enthält neben vielen Fachartikeln zu
aktuellen Wirtschaftsthemen ausführliche
Reportagen, z. B. über die jährliche Steigerung
der Zahl der Passagiere bei Inlandsund
Auslandsflügen von fast fünf Prozent.
In diesem Zusammenhang werden die
Planungen für die Erweiterungen der
saudischen Flughäfen geschildert und die
Entwicklung der seit 2007 existierenden
Low-Cost Airline Nasair, hauptsächlich innersaudische
Konkurrenz zu Saudi Arabian
Airlines. Sehr gefragt ist neben der
Übersicht über alle Messen auch unsere
Auflistung sämtlicher Ausschreibungen
von Wirtschaftsprojekten aller Art“. (Mehr:
http://www.chamber.org.sa)
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